Die besten Rotweine für den Herbst

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Die Lese ist nun im vollen Gange in den meisten Weinanbaugebieten der nördlichen Hemisphäre. Während Winzer und Erntehelfer durch die Weinberge laufen und im Akkord Trauben von den Reben trennen, ist es Zeit für den Weintrinker, sich zu überlegen, welche Tropfen ihn durch den Herbst bringen sollen.

Im Herbst verschwinden bei mir neben Grillwürstchen und Nudelsalat auch weitgehend die Rosés und Weißweine aus dem Ernährungsplan und ich kann Rotweine wieder genießen. Die Tatsachen, dass Rotwein in der Regel mehr Alkohol hat und selten gekühlt getrunken wird, sorgen dafür, dass der Rote in der kühleren Zeit Wärme spendet und das Gefühl der Geborgenheit vermittelt.

Guter Rotwein bietet ein hohes Maß an Komplexität und Tiefe. Das liegt vor allem an seiner Textur. Da Rotweinmost in der Regel für mehrere Tage im Kontakt mit den Traubenschalen bleibt, werden Tanninverbindungen und Farbstoffe aus den Schalen gelöst. Würde man diesen Kontakt nur sehr kurz oder gar nicht zulassen, hätte man einen Blanc de Noirs oder Weißherbst; einen weißen Wein aus roten Trauben hergestellt.

Aromatisch gleichen sich Rotweine aber oftmals durch den Prozess an. In einer Blindverkostung achte ich beim Weißwein darum mehr auf die Aromen, die aus dem Glas strömen, während ich beim Rotwein verstärkt auf die Textur am Gaumen achte. Wichtiger ist es dann, ob der Wein starke oder weniger starke Tannine, Säure und Dichte hat, um daraus zu folgern, ob es sich zum Beispiel um einen Nebbiolo oder einen Spätburgunder handelt.

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