Nachbarn

Ob wir es wollen oder nicht, wir haben alle Nachbarn. In unserer Straße, in unserem Ort und außerhalb unserer Landesgrenzen. Man kann sie sich nicht aussuchen und oftmals hat man mehr mit ihnen zu tun, als es einem lieb ist. Als Nachbar ist man aber denselben Einflüssen ausgesetzt, und das verbindet. Diese Beziehung existiert in verstärkter Form im Wein. Der Ort, an dem die Trauben wachsen, beeinflusst den Wein maßgeblich. So ist die Herkunft oftmals ein entscheidendes Kriterium für den Preis, auch wenn die gesetzliche Unterteilung nicht immer Sinn macht.

„Genau hier endet die Appellation Châteauneuf-du-Pape“, erklärte mit Hélène, „und hier ist Les Champauvins“. Ich schaute nachdenklich auf den schmalen Pfad, der die Reben einer der berühmtesten Regionen der Welt von denen der gewöhnlichen Côtes du Rhone trennt. Rechts und links des Wegs sind die Böden mit dicken Steinen bedeckt, die Rebsorten sind dieselben und das Klima ist natürlich auch identisch. Trotzdem wurde vor einigen Jahrzehnten hier eine Grenze gezogen, und Les Champauvins war auf einmal außen vor. Kopfschüttelnd ging ich mit Hélène zurück in den Keller.

Der Champauvins ist für viele von Euch eine Erleuchtung gewesen, und so musste ich auch den 2018er Jahrgang haben. Wie schon beim Vorgänger, ist der Wein ein absoluter Preis-Genuss-Champion mit einer großen Konzentration und Komplexität, die eindeutig an das Châteauneuf-du-Pape erinnert, und das zum Côtes du Rhone Preis.

2018 Grand Veneur Champauvins
Das Cuvée aus Grenache, Syrah und Mourvèdre duftet nach Brombeeren, Heidelbeeren, Pfeffer und Schokolade. Am Gaumen ist er reichhaltig und intensiv mit reifen Tanninen und einem lebendigen Abgang.

91/100 Punkten Konstantin Baum
90-92/100 Punkten Robert Parker (für den 2017)

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